Kirche zu Greiffenberg
Heute gehört Greiffenberg zu Angermünde. Einstmals gehörte es zu den kleinsten Städten der Deutschen Demokratischen Republik und wurde bereits im Jahr 1261 als „Civitas“ bezeichnet, als ein „Städtchen“ – dies geht auf frühen Urkunden hervor. Gegründet wurde Greiffenberg durch das pommersche Geschlecht derer von Greifen, die für verschiedene herrschaftliche Gründungen in der Region verantwortlich sind. Im 15. Jahrhundert kam Greiffenberg zu Brandenburg, allerdings wurde die Gemeinde weiterhin durch das pommersche Bistum Kammin verwaltet.
Bei der Kirchen handelt es sich um einen barocken Putzbau mit einem schiefergedeckten Turm im Westen, entstanden in den 1720er Jahren. Die Kirche ist auf einem Hügel mit einem Blick über Greiffenberg gelegen. Der Kanzelaltar ist aus Holz. Im Schalldeckel ist ein Gottesauge zu finden. Datiert wird der Altar auf die Bauzeit der Kirche. Das Taufbecken ist älter, weshalb man von einem Vorgängerbau ausgeht. Auf den sechs Ecken des Taufbecken sind biblische Szenen abgebildet.
Die Orgel stammt aus dem Jahr 1742 und wurde durch den Baumeister Johann Michael Röder angefertigt. In der südlich gelegenen Vorhallen sind Figurengrabsteine der Patronatsfamilie von Sparr erhalten geblieben (16. Jahrhundert).
Ab dem Jahr 2017 und verstärkt ab dem Jahr 2019 kam es zu aufwendigen Restaurierungsarbeiten. Zunächst war bei einer Baubegehung Echter Hausschwamm festgestellt worden. Die historischen Glocken konntet nicht mehr geläutet werden und wurden Jahr 2021 durch Glocken aus Essen (Nordrhein-Westfalen) ersetzt, was die Essener Partnergemeinde vermittelt hatte. Zudem kam es zu aufwendigen Restaurierungsarbeiten am Turm.
Foto: Schünemann