Dorfkirche Günterberg
Die erste urkundliche Erwähnung der Günterberger Dorfkirche stammt aus dem Jahr 1306. Bereits im 13. Jahrhundert entstand an der Stelle der heutigen Dorfkirche zu Günterberg eine frühgotische Feldsteinkirche. Durch die Wirren des 30-jährigen Krieges wurde die mittelalterliche Kirche gänzlich vernichtet. Im Jahr 1754 fand eine Erweiterung des Baus statt und es wurde im Westen ein quadratischer Turm aus unverputztem Backstein errichtet, dazu gehört ein geschweiftes Schieferdach. In diesem Westturm ist das Geläut zu finden. Es handelt es sich dabei um zwei Glocken, eine stammt aus dem 14. Jahrhundert und die andere wurde im ausgehenden 16. Jahrhundert durch den Stettiner Glockengießer Andreas Brüggemann angefertigt.
An der Decke im Kirchenschiff sind Stuckleisten zu finden. Der Altaraufsatz entstammt dem 17. Jahrhundert. Der Altar wurde angefertigt mit Elementen, wie Flügelteilen und Figuren, des früheren mittelalterlichen Schnitzaltars. In den 1720er entstanden zudem ein Kanzelkorb mit Schalldecke sowie eine Treppe, es entstand der Günterberger Kanzelaltar. Die Kanzelfiguren, die Heiligen Petrus und Paulus und eine Madonnenfigur, waren fortan an den Seitenwänden des Kirchenschiffs zu finden.
Beim Taufbecken handelt es sich um eine Arbeit aus Sandstein aus dem Jahr 1596, welches von sechs Figuren geziert wird. Ebenfalls findet sich im Kirchenschiff ein Patronatsgestühl aus dem 17. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert entstand zudem eine Empore, auf welcher seit dem Jahr 1844 eine Orgel von Friedrich Leopold Morgenstern erklingt.
Bild (unverändert): Jonas Rogowski unter der Creative-Commons-Lizenz 3.0-Lizenz, Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Dorfkirche_G%C3%BCnterberg.jpg